Die Spülmaschine hat sich mittlerweile als ein unverzichtbarer Gebrauchsgegenstand in unserem Alltag etabliert. Nicht selten kommt der Geschirrspüler sogar täglich zum Einsatz. Im Rahmen der Geschirrreinigung bleibt es nicht aus, dass die Spülmaschine selbst mit der Zeit verschmutzt.
Da sich Verunreinigungen meist als hartnäckige Ablagerungen im Geschirrspüler festsetzen und dadurch dessen Funktion beeinträchtigen können, ist eine regelmäßige Reinigung unverzichtbar. Möchtest du deine Spülmaschine reinigen, solltest du allerdings die nachfolgenden Aspekte berücksichtigen.
Inhaltsverzeichnis
Warum solltest du deine Spülmaschine reinigen?
Selbst wenn du dein Geschirr nur leicht verunreinigt in die Spülmaschine gibst, bleibt es nicht aus, dass sich Essensreste an Stellen festsetzen, die das Spülwasser nicht erreicht. Hierzu gehört vor allem der Dichtungsgummi.
Weiterhin stellen Kalkablagerungen eine enorme Belastung für deinen Geschirrspüler dar und können schlimmstenfalls sogar die Lebenserwartung des Haushaltsgeräts reduzieren. Kalkablagerungen bilden außerdem einen willkommenen Nährboden für Bakterien, Fett und Speisereste, was schlimmstenfalls zu einer Verstopfung führen kann. Das Wasser benötigt zudem insgesamt mehr Zeit, um abfließen zu können.
Wann und wie oft solltest du deine Spülmaschine reinigen?
Kommt deine Spülmaschine regelmäßig zum Einsatz, ist etwa alle drei Monate eine umfassende Reinigung erforderlich. Ist dein Geschirr nach der maschinellen Reinigung allerdings schmutzig, solltest du deinen Geschirrspüler zeitnah säubern.
Weitere Anzeichen, welche eine frühere Spülmaschinen Reinigung verlangen, sind eine unangenehme Geruchsentwicklung und längere Laufzeiten. Unmittelbar nach der Spülmaschinen Reinigung wirst du von einer effizienteren Reinigungsleistung profitieren.
Spülmaschine reinigen mit Hausmitteln
Sofern du deine Spülmaschine regelmäßig säuberst, sind für die Reinigung meist einfache Hausmittel ausreichend. Nachfolgend findest du die bewährtesten Methoden im Überblick:
Zitronensäure
Die kalklösenden Eigenschaften von Zitronensäure leisten einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Spülmaschinenreinigung. Zitronensäure ist in Pulverform im Lebensmittelhandel erhältlich. Die Anwendung umfasst insgesamt diese drei Schritte:
- Löse das Pulver nach Gebrauchsanweisung.
- Wische den Innenraum, Dichtungsgummi und Sprüharme mit einem in die Lösung getränktem Lappen ab.
- Gebe etwa 10 Esslöffel Zitronensäure direkt in den Innenraum deiner Spülmaschine und starte den Reinigungsvorgang ohne Geschirr bei mittlerer Temperatur.
Achtung: Achte darauf, Zitronensäure keinesfalls zu stark zu erhitzen, da sich andernfalls Ablagerungen von Kalziumcitrat im Geschirrspüler festsetzen können.
Zitronensäure und Natron
Ein Gemisch aus Zitronensäure und Natron wirkt zuverlässig gegen Pilze, Bakterien und unangenehme Gerüche. Da eine Kombination zwischen der Säure und des basischen Natrons neutralisierend wirkt, solltest du den direkten Kontakt der beiden Komponenten unbedingt vermeiden. Dabei gehst du folgendermaßen vor:
- Gebe etwa drei Esslöffel Zitronensäure in das Pulverfach deines Geschirrspülers.
- Verteile vier bis fünf Esslöffel Natron in der Spülmaschine.
- Wähle ein Programm mit mittlerer Temperatur.
Da sich das Pulverfach des Geschirrspülers erst öffnet, nachdem das Natron seine volle Wirkung entfaltet hat, bleibt der Neutralisierungseffekt aus.
Soda und Backpulver
Auch mit Soda bzw. Backpulver kann die Reinigung deiner Spülmaschine gelingen. Gebe hierfür wahlweise drei Esslöffel Waschsoda oder drei Päckchen Backpulver auf den Boden deiner leeren Spülmaschine. Wähle anschließend ein Programm mit 60 Grad Celsius.
Essig
Essig wirkt sowohl antibakteriell als auch kalklösend. Um deinen Geschirrspüler mit Essig zu reinigen, sind diese vier Schritte notwendig:
- Befülle einen Eimer bzw. eine Spüle mit Wasser.
- Gebe zwei Tassen Essigessenz hinzu.
- Weiche die Sprüharme und das Sieb ein.
- Reinige den Innenraum deiner Spülmaschine mit diesem Gemisch.
Achtung: Achte darauf, die Gummidichtungen nicht mit Essig zu benetzen. Andernfalls könnten diese durch die Säure brüchig werden.
Spülmaschine reinigen in 9 Schritten
Bevor du mit der Reinigung deiner Spülmaschine beginnen kannst, solltest du zunächst alle losen Komponenten wie Besteckkorb und Sprüharme entnehmen. Letztere lassen sich meist anhand von Klickverbindungen lösen. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, an der jeweiligen Gebrauchsanweisung zu orientieren. Anschließend erfolgt die eigentliche Reinigung, welche die folgenden 9 Schritte beinhaltet:
- Bürste das Sieb etwa zwei Mal jährlich sauber aus, da dieses Essensreste filtert. Drehe hierfür den Filter am Boden der Spülmaschine heraus, um das Sieb zu entfernen.
- Prüfe den Abfluss auf Fremdkörper und grobe Speisereste.
- Kontrolliere die Düsen der Sprüharme. Essensreste an den Düsen lassen sich mit einem Zahnstocher entfernen.
- Reinige den Dichtungsgummi mit einem feuchten Tuch, sodass abgelagertes Fett und Schmutz entfernt werden können.
- Prüfe den Bereich der Pumpe im Hinblick auf Ablagerungen. Ist die Pumpe verstopft, fließt das Wasser nicht mehr richtig ab.
- Reinige die Fugen und Türkanten, um Schimmel und Bakterienherden vorzubeugen. Hierfür ist ein weiches Tuch ausreichend, das du zuvor in Essigessenz eintauchst.
- Säubere nun die Innenwände deiner Spülmaschine.
- Lasse deine Spülmaschine mit einem Tab oder Pulver im Intensivprogramm leer durchlaufen.
- Baue alle Komponenten in die Spülmaschine ein.
Tipp: Gehe bei der Spülmaschinenreinigung stets von innen nach außen vor.
Spülmaschine mit Selbstreinigungsprogramm reinigen
Mittlerweile sind moderne Geräte mit einem Selbstreinigungsprogramm ausgestattet. Dennoch solltest du etwa einmal monatlich eine Reinigung im leeren Zustand und mit einer hohen Temperatur vornehmen.
Spülmaschine richtig pflegen
Damit unangenehme Gerüche oder starke Verunreinigungen möglichst gar nicht erst entstehen, solltest du deine Spülmaschine nicht nur einer regelmäßigen Reinigung unterziehen, sondern auch entsprechend pflegen. Hierzu gehören die folgenden Maßnahmen:
Trocknen lassen: Halte deine Spülmaschine nach dem Ausräumen einen Spalt breit geöffnet, damit diese vollständig trocknet. Dies trägt zur Vorbeugung von Schimmel bei.
Reinigung im Leerlauf: Lasse deine Spülmaschine gelegentlich mit einem herkömmlichen Spülmittel und ohne Geschirr möglichst heiß laufen. Hierbei kann ein spezieller Spülmaschinenreiniger zum Einsatz kommen.
Programmwahl: Stimme das Reinigungsprogramm auf den tatsächlichen Verschmutzungsgrad ab. Verzichte dabei auf die ausschließliche Nutzung des Eco-Programms. Bei diesem werden die Temperaturen oft nicht heiß genug, um alle Bakterien vollständig abzutöten. Gelegentlich sollte die Waschtemperatur mehr als 60 Grad Celsius betragen. Achte zudem auf die Hinweise der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Gläser reinigen: Wähle für hochwertige Gläser eine niedrige Temperatur.
Dichtungen pflegen: Säubere die Dichtungen deiner Spülmaschine regelmäßig mit einem feuchten Tuch und etwas Maschinenpflege. Dadurch bleiben diese elastisch.
Grobe Reinigung: Entferne grobe Speisereste vor jedem Spülgang. Andernfalls kann es passieren, dass Verklebungen entstehen oder die Pumpe verstopft.
Sprüharme prüfen: Damit das Spülwasser alle Teile in der Spülmaschine benetzen kann, müssen diese frei rotieren können. Diese Funktion lässt sich händisch prüfen.
Richtig einräumen: Platziere große Komponenten im Unterkorb und kleine Teile im Oberkorb deiner Spülmaschine. Achte darauf, dass keine Teile wie Besteck ineinander liegen. Somit ist eine optimale Reinigungsleistung sichergestellt.
Klarspüler verwenden: Mit einem Klarspüler lässt sich die Oberflächenspannung des Wassers verringern. Dies führt dazu, dass das Wasser leichter vom Geschirr ablaufen kann. Ohne Klarspüler kann es zur Bildung von eingetrockneten Wassertropfen kommen.
Wasserhärte einstellen: Eine unzureichende Enthärtung des Wassers begünstigt die Entstehung eines Kalkbelags. Deshalb solltest du die Wasserhärte unbedingt vor dem Erstgebrauch deines Geräts anpassen. Generell wird die Verwendung von weichem und kalkarmem Wasser empfohlen. Bei modernen Elektrogeräten erfolgt die Einstellungen der Wasserhärte unter Umständen automatisiert.
Salz verwenden: Achte darauf, in regelmäßigen Zeitabständen Regeneriersalz nachzufüllen in deiner Spülmaschine nachzufüllen. Dieses trägt unmittelbar dazu bei, dass der Wasserenthärter erfolgreich funktioniert. Durch dasSpülmaschinensalz wird der Wasserenthärter von härtebildenden Ionen befreit. In sogenannten Multi-Tabs ist die erforderliche Salzkonzentration bereits enthalten.
Tipp: Ein Stück Alufolie im Besteckkorb kann dabei helfen, Flugrost vorzubeugen.
Achtung: Häufig wird empfohlen, entsaftete Zitronenschalen während des Spülgangs im Besteckkorb zu platzieren, um Kalkablagerungen vorzubeugen. Zwar entfaltet sich durch diese Maßnahme ein angenehmer Duft, Zitrone sollte jedoch keinesfalls stark erhitzt werden. Deshalb solltest du auf diese Methode besser verzichten.