Viele Wohnungs- und -Hausbesitzer entscheiden sich für Laminat in den eigenen vier Wänden. Das Material ist sehr robust und trotzt auch extremen Belastungen, beispielsweise durch die Krallen des geliebten Vierbeiners. Auch Allergiker profitieren davon, da es pflegeleicht und schadstoffarm ist. Nicht zuletzt lässt sich Laminat ganz leicht verlegen. Wie das geht und was es dabei zu beachten gilt, fasst dieser Artikel zusammen.
Welche Arten von Laminat gibt es?
Laminat ist in vielen verschiedenen Arten und Dekors erhältlich. Oftmals ist das Muster an klassische Parkettböden angelehnt etwa beim Dielen,- Stäbchen-, Fischgräten- oder Schiffsboden. Besonders beliebt sind Varianten in Holzoptik etwa Eiche oder Buche, aber auch Pinie oder Walnuss.
Laminatböden in Fliesen- und Steinoptik werden ebenfalls immer gefragter. Aber auch, wer ausgefallenere Deko-Ideen bevorzugt, wird fündig: Laminatdielen mit individuell gestalteten Schriftzügen, Zeitungs- oder Tierfellaufdruck oder im Used Look setzen ebenfalls wohnliche Akzente und sind Unikate.
Welche Unterlagen eignen sich?
Da Laminat ein harter Bodenbelag ist, der beim Betreten Geräusche verursacht, ist eine Trittschalldämmung für den Boden unerlässlich. Diese speziellen Laminatunterlagen sind in verschiedenen Stärken verfügbar. Es gibt sie als Platten, die wie Puzzleteile ineinandergefügt werden, oder auch zum Ausrollen.
Man legt Folie oder Platten sorgfältig auf dem Boden aus. Anschließend kann das Laminat auf der Unterlage schwimmend verlegt werden. Das bedeutet, es wird ohne Klebstoff gearbeitet. Wichtig ist dabei, dass der Untergrund stabil, sauber, trocken und eben ist. Kleinere Unebenheiten können mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Wird das Laminat auf mineralischen Böden wie Estrich oder Beton verlegt, ist unbedingt darauf zu achten, dass der Boden keine Restfeuchte mehr abgibt.
Gerade bei frischem Estrich oder Beton sollte man zur Sicherheit den Feuchtigkeitswert messen. Für solche Böden ist eine dampfdichte Unterlage das Mittel der Wahl. Laminat auf Laminat oder Teppich zu verlegen ist übrigens keine gute Idee, da es in ersterem Fall rutschen kann und ein Teppich zu sehr nachgeben und sich der Boden deshalb absenken könnte.
Wie wird Laminat korrekt verlegt?
Um Laminat richtig zu verlegen, braucht es nicht unbedingt einen Profi. Da die Dielen schwimmend verlegt werden, also keine feste Verbindung mit dem Untergrund haben, lassen sie sich einfach anbringen und auch unkompliziert wieder entfernen, etwa im Fall eines Umzugs. Vor dem Verlegen sollte das gewählte Laminat etwa zwei Tage in der linken Zimmerecke des entsprechenden Raumes zunächst akklimatisieren, bevor damit gearbeitet wird.
Die meisten Wohnungs- und Hausbesitzer entscheiden sich dafür, dass Laminat in Richtung des Lichteinfalls zu verlegen. Das hat den Vorteil, dass die Fugen der Dielen keine Schlagschatten werfen und so eher der Eindruck einer gleichmäßigen Fläche entsteht. Zu Heizungen, Türzargen und zur Wand wird beim Verlegen ein von den Herstellern vorgeschriebener Abstand eingehalten, die sogenannte Dehnungsfuge. Diese ist so wichtig, weil das Material unter dem Einfluss von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit weiter „arbeitet“, das heißt, sich ausbreiten kann.
Per Klicksystem klicken die Laminatdielen passgenau ineinander und werden anschließend mit Schlagklotz und Hammer festgeklopft. Nach dem Verlegen der ersten Dielenreihe mit Dehnungsfuge zur Wand werden Reihe für Reihe alle weiteren verlegt. Die Dielen am Reihenende sollten passgenau zugesägt werden. Um die Trittsicherheit und Stabilität zu gewährleisten, sollten keine zu kleinen Laminatreste verbaut werden.
Die Fugen im Bereich der Türschwelle werden anschließend elegant mit Sockelleisten oder Bodenprofilen verdeckt. Direkt nach dem Ende des Verlegens ist das Laminat schon belastbar und der Wohnraum kann weiter eingerichtet werden. Für alle, die sich vor dem Verlegen noch tiefer in die Materie einlesen wollen, gäbe es weiterführende Informationen auch bei HolzLand.
[In bezahlter Zusammenarbeit mit HolzLand]