Eine Werkstatt einrichten – mit diesen Tipps klappt es

Zum Heimwerken und Basteln empfiehlt sich im Haus ein ruhiger Platz mit dem nötigen Equipment: eine Werkstatt. Der von den Wohnräumen abgegrenzte Raum dient als Ort, um sich zurückzuziehen und der Kreativität freien Lauf zu lassen. Eine durchdachte Einrichtung hilft dabei, Werkzeuge, Werkmaterialien und individuelle Anforderungen unter einen Hut zu bringen.

Welche Grundüberlegungen braucht es für die Einrichtung einer Werkstatt?

Bei der Einrichtung einer Werkstatt stehen drei Faktoren im Mittelpunkt: Ausstattung, Stauraum und Beleuchtung.

Vorzugsweise besitzt der ausgewählte „Arbeitsraum“ einen ebenmäßigen und festen Untergrund.  Zudem braucht er mindestens ein Fenster, das sich zum Lüften öffnen lässt. Soll die Garage als Werkstatt fungieren, ersetzt das Garagentor die Fensteröffnung.

Die Größe des gewählten Raumes bestimmt, welche Arbeiten Heimwerker in ihrer Werkstatt verrichten. Für Modellbau- und Bastelarbeiten reicht ein kleines Zimmer, in dem folgende Einrichtungsgegenstände Platz finden:

  • Tisch mit Tischleuchte oder Ringlicht
  • Stuhl
  • mindestens ein Regal

Ein Raum mit neun bis 13 Quadratmetern reicht aus, um sich eine solche Mini-Werkstatt einzurichten.

Für die Arbeit mit Holz – vorwiegend langen Holzbrettern und -leisten – empfiehlt sich ein Zimmer mit einer Mindestgröße von 15 Quadratmetern. Um an Auto oder Fahrrad zu werkeln, kommt eine Garage mit mindestens 20 Quadratmetern Grundfläche infrage. In dieser finden neben dem zwei- oder vierrädrigen Fahrzeug Regale und Schränke Platz, um das „Schrauber-Zubehör“ zu verstauen.

Belüftung und Beleuchtung als wichtige Faktoren für die Werkstatt

Eine Werkstatt eignet sich für zahlreiche Arbeiten – vom Schleifen bis zum Lackieren. Abhängig vom jeweiligen Projekt entstehen dabei:

  • Feinstaub
  • Holzstaub
  • Dunst
  • unangenehme Gerüche

Große Fenster oder ein Garagentor erlauben es, den Arbeitsraum durchzulüften und verhindern „dicke Luft“.

Abhängig von Größe und Position tragen Fenster zur Beleuchtung der Werkstatt bei. Neben dem natürlichen Licht empfiehlt sich mindestens eine Tageslichtdeckenleuchte über dem Arbeitsbereich. Pro Quadratmeter sollte diese wenigstens 270 Lumen erzeugen.

Als Farbtemperatur in der Werkstatt kommen mindestens 5.300 Kelvin infrage. Das bläulich-weiße Licht imitiert das mittägliche Tageslichtweiß. Dadurch erzeugt es eine vitalisierende Arbeitsatmosphäre. Der hohe Blauanteil in kaltem Licht wirkt sich zudem förderlich auf die Konzentration aus.

Neben einer Deckenleuchte empfehlen sich für die Beleuchtung der Werkstatt Tischleuchten auf Arbeitstisch oder Werkbank. Befinden sich Arbeitsflächen unterhalb von Hängeschränken, kommen für diese Möbelstücke Unterbauleuchten infrage.

Als praktisches Extra, um Werkstattecken oder Arbeitsbereiche flexibel auszuleuchten, dienen mobile Leuchten.

Welche Grundausstattung braucht eine gute Werkstatt?

In der Werkstatt brauchen Heimwerker Platz, um an ihren Projekten zu arbeiten und um ihre Materialien ordentlich zu lagern. Folglich gehören diese Einrichtungsgegenstände zur Basisausstattung des Arbeitsraums:

  • Werkbank
  • Regale
  • Werkzeugschrank
  • Lochwand

Stehen Werkbänke im Set zur Auswahl, kombinieren sie zwei oder mehr dieser Elemente. Einen Überblick über klassische, klappbare und mobile Modelle bietet die Website https://www.werkbankversand.de/.

Welche Werkbank kommt für die Werkstatt infrage?

Für eine kleine bis mittelgroße Werkstatt eignet sich eine Werkbank mit den Maßen:

  • Länge: 160 Zentimeter
  • Breite: 80 Zentimeter
  • Höhe: zwischen 97 und 100 Zentimeter

Die exakte Arbeitshöhe hängt jedoch von der eigenen Körpergröße ab.

Eine Faustformel besagt: Die Arbeitsfläche liegt abhängig von der Art der verrichtenden Arbeit zwischen 15 und 40 Zentimeter unterhalb des Ellbogens.

Speziell für die Holzbearbeitung, etwa fürs Hobeln und Sägen, empfiehlt sich eine niedrigere Arbeitshöhe. Dagegen sollte sie bei Präzisionsarbeiten wie dem Zeichnen hoch genug sein, um im Stehen bequem den Ellbogen ablegen zu können.

Befindet sich in der Werkstatt ausreichend Platz und besteht Bedarf, stellen Heimwerker mehrere Werkbänke nebeneinander auf. Dadurch verlängert sich die Arbeitsfläche. Gleichzeitig bieten zwei oder mehr Hobelbänke mit integrierten Schränken die doppelte Menge an Stauraum.

Wie bringen Heimwerker Ordnung in ihre Werkstatt?

Neben der Werkbank mit Unterschränken eignen sich Regale und Schränke, um in der Werkstatt Ordnung zu schaffen. Beide Varianten sind stehend oder hängend erhältlich. Modellabhängig bestehen sie aus Holz oder Metall.

Damit die einsortierten Werkzeuge und Materialien griffbereit liegen, empfiehlt sich bei Werkzeugschränken und Werkzeugregalen eine geringe Tiefe von 40 Zentimetern.

Alternativ zu Regal oder Regalsystem bietet sich eine frei stehende oder hängende Lochwand an. Die Metallwand besitzt zahlreiche kleine Löcher, in denen die im Lieferumfang enthaltenen Haken Platz finden. An diesen hängen die Werkzeuge, die Heimwerker schnell zur Hand haben wollen.

Quellenangaben und nützliche Links