Abfluss verstopft – diese 3 Hausmittel helfen

Mit einem verstopften Abfluss wirst du nicht selten völlig unerwartet konfrontiert. Du hast einen anstrengenden Arbeitstag hinter dir und sehnst dich nach einer erfrischenden Dusche. Aber sobald du den Wasserhahn aufdrehst, merkst du, dass das Wasser gar nicht abließt, da der Abfluss verstopft ist. Solche Verstopfungen sind sehr ärgerlich, daher ist es am besten, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Vorbeugen ist auch bei diesem Problem besser als heilen. Entferne daher jedes Mal nach dem Duschen oder Baden alle Haare aus dem Abfluss.

Wie kann man einen verstopften Abfluss verhindern?

Wenn du zum Beispiel ein Sieb verwendest, dann wird verhindert, dass die Haare tiefer in den Abfluss gelangen. Lassen sich aber nicht alle Haar- und Seifenreste beseitigen, dann kann eine Zugfeder hilfreich sein. Vorbeugend kannst du aber auch einmal im Monat eine Handvoll Soda in den Abfluss streuen. 

Einfach mit Wasser nachspülen, danach lösen sich Seifenreste, aber auch andere Verschmutzungen von der Innenseite der Rohre und verschwinden im Abwasserkanal. Auch für die Küchenspüle solltest du ein Sieb benutzen. Denn schließlich gibt es nichts Ärgerlicheres als die schlechten, unangenehmen Gerüche von Speiseresten, die sich an der Innenseite der Rohrleitungen ansetzen. 

Achte außerdem darauf, dass du weder Soßen noch Fette über die Spüle entsorgst. Essensreste solltest du im Biomüll-Kübel beseitigen. Hast du zum Beispiel Wiener Schnitzel in einer Pfanne mit viel Speiseöl herausgebacken, dann entferne das Öl mit einem Küchentuch aus Papier und wirf es in den Mülleimer. Lass außerdem einmal pro Woche für zwei bis drei Minuten heißes Wasser durch den Abfluss rinnen, um Blockaden zu vorzubeugen.

Abfluss verstopft – diese Hausmittel helfen

Mit den folgenden praktischen, umweltfreundlichen und einfachen Tipps kannst du den Abfluss reinigen, ohne einen Fachmann hinzuziehen, zu müssen.

Natron und Essig

Mit Natron (Backpulver) und Essig lässt sich ein verstopfter Abfluss reinigen, sofern nicht ein Gegenstand darin steckt, der sich nicht auflösen lässt. Du brauchst dazu nur:

  • Eine Tasse Backpulver oder Natron
  • Eine Tasse Essig und heißes Wasser

Zuerst lässt du das Natron in den Abfluss laufen, danach gießt du vorsichtig den Essig nach. Da es zischen und schäumen wird, darfst du das Gesicht nicht darüber halten. Lass diese Paste ungefähr eine Viertelstunde einwirken. Dann gießt du heißes Wasser nach. Normalerweise ist diese Methode effizient genug, um die Verschmutzungen zu lösen. Ist der Abfluss weiter verstopft, kann der Vorgang wiederholt werden.

Pömpel und Saugglocke

Bei einem klassischem Pömpel handelt es sich um einen Gummisaugnapf mit einem Holzgriff. Dieses Werkzeug funktioniert rein mechanisch, indem du etwas Druck darauf ausübst. Wenn du damit den Abfluss reinigen möchtest, ist es wichtig, dass du den Überlauf der Spüle luftdicht mit einem Schwamm oder Tuch abdichtest. 

Du stellst den Pömpel auf den Abfluss (er muss rundum abgedeckt sein) und drückst ihn nach unten. Nun kannst du heißes Wasser laufen lassen, falls sich nicht ohnehin bereits Wasser in der Dusche oder Spüle befindet. 

Durch die Pumpbewegungen wird abwechselnd ein Über- und Unterdruck erzeugt. In der Folge schwappt das Wasser im Rohr hin und her. Dabei wird der Schmutz von den Rohrwänden gezogen. Zwischendurch musst du die Saugglocke immer wieder leicht anheben. Es wird so lange weiter gepumpt, bis das Rohr vollständig frei ist.

Rohrspirale

Ist der Abfluss verstopft und weder die Saugglocke noch die Essig/Natronmischung führen zu dem gewünschten Ergebnis, dann kann eventuell eine flexible Rohrspirale helfen. Dieses praktische Werkzeug ist einfach zu handhaben. Du führst die Spirale durch den Abfluss in das Rohr ein. 

Durch das Drehen der Handkurbel dreht sie sich hin und her. Der Kopf der Handkurbel bohrt sich durch den Schmutz und beseitigt auf diese Weise die Blockade. Die Arbeit mit der Rohrspirale wird etwas anstrengend sein. Kannst du den verstopften Abfluss auch auf diese Weise nicht reinigen, dann bleibt dir als Ausweg nur noch den Siphon zu entfernen.

Wenn alles nicht hilft: den Siphon ausbauen

Wenn der Abfluss verstopft ist und selbst all diese Methoden die Blockade im nicht auflösen konnten, musst du immer noch nicht zur chemischen Keule greifen. Häufig setzen sich die Verschmutzungen am tiefsten Punkt des Siphons ab. 

Daher bleibt dir als Ausweg immer noch dieses gekrümmte Teil zu entfernen. Zuvor stellst du einen Eimer unter den Siphon. Zu beachten gilt es dabei, dass es zu einem sehr intensiven Geruch kommen kann. Die Rändelmuttern und Befestigungen werden gelöst. Danach lässt sich der Siphon vorsichtig aus seinen Gegenstücken ziehen. 

Nun kann er mithilfe einer Flaschenbürste gereinigt werden. Auch das Rohr, das in die Wand führt, solltest du säubern. Ablagerungen könnten den Abfluss verstopft haben. Danach wird der Siphon wieder anmontiert und festgezogen. Nun muss geprüft werden, ob alles dicht ist und das Wasser aus der Spüle oder dem Waschbecken abfließen kann.

TIPP: Vorsicht! Werden verschiedene chemische Abflussreiniger gemischt, so kann es zu unvorhergesehenen Reaktion (Explosionsgefahr) kommen.

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